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Die Liebe zum Kino lässt ihn nicht los
Die Liebe zum Kino lässt ihn nicht los |
Beschreibung: |
Quelle:
Frankenpost Hof
24.10.2009
Die Liebe zum Kino lässt ihn nicht los
Von Herbert Scharf
Marktredwitz/Goch - 15 Jahre lang stand das "Goli-Theater" in der Stadt Goch an der niederländischen Grenze leer. Jetzt erweckt ein gebürtiger Marktredwitzer, Peter Pickl, das Kino zu neuem Leben.
Peter Pickl, älteren Marktredwitzern noch als "Roter Adler" und "Stadtindianer" in Erinnerung, begeisterte sich schon in seiner Kindheit für das Kino. Ein Verwandter von ihm betrieb damals die "Zentral-Lichtspiele" in Arzberg.
Ein Freund von Willy Michl
Und dort half Pickl aus, so oft es nur ging. Das Kino, die Technik, die große weite Welt der Phantasie begeisterten ihn. "Wer einmal Kinoluft geschnuppert hat, den lässt das nicht mehr los", erklärt er im Gespräch mit der Frankenpost. Zunächst einmal aber lernt Pickl den ehrbaren Beruf eines Kochs und zwar in guter Adresse, im "Holiday-Inn" in München. Dort lernt er auch den überzeugten "Stadtindianer" Willy Michl kennen, mit dem ihn heute noch eine Freundschaft verbindet.
Ãœber seine inzwischen verstorbene Frau kam Pickl nach Hagen, wo er lange Zeit ein Restaurant leitete. Bis er - nach mehr als 20 Jahren Gastronomie - eine andere Aufgabe suchte.
Ein Besuch in einem alten Kino in Hagen rüttelt ihn auf. "Ich wollte einfach wieder etwas mit einem Kino machen", meint Peter Pickl. Nach langem Suchen im Internet schickte er auf der Suche nach einem alten Lichtspielhaus etwa 50 E-Mails los. Und das Echo darauf sei beträchtlich gewesen, sagt er.
Der Wirtschaftsförderer der Stadt Goch an der niederländischen Grenze schrieb ihm zurück und offerierte ein altes, seit 15 Jahren leerstehendes Theater in der Stadt. Pickl fuhr nach Goch und war begeistert: "Es war Liebe auf den ersten Blick." Mit seinen Balkons und der Einrichtung erinnerte ihn das "Goli-Theater" an das Marktredwitzer "Capitol". Ein Gespräch mit dem jetzigen Besitzer des Theaters machte die Sache klar. Wenige Tage später fuhr Pickl in einen Baumarkt, kaufte sich rote Farbe und begann, die Außentüren des Theaters zu streichen. Das erregte erst Aufsehen und anschließend eine Welle der Hilfsbereitschaft. Einige Tausend Euro hatte der Marktredwitzer auf der hohen Kante. Mit einer Spende der Stadt Goch, einem Eintrittskarten-Vorverkauf und der tatkräftigen Hilfe eines örtlichen Malergeschäfts sowie weiterer Kinofreunde gelang es, dem alten Lichtspielhaus wieder neuen Glanz zu verleihen und neues Leben einzuhauchen.
Bier aus der alten Heimat
Bald müssen die Gocher nicht mehr 20 Kilometer weit nach Kleve fahre, wenn sie ins Kino gehen wollen. Ende Oktober ist die Eröffnung geplant. Und zwar mit "Ben Hur" in Originalfassung. Das "Goli-Theater" lockt dann als Nostalgiekino, aber mit neuer Technik, die Kunden an. Zur Einweihung des Lichtspielhauses gibt es übrigens auch Rawetzer Bier. Seit Jahren vertreibt Peter Pickl Nothhaft-Bier aus Marktredwitz in Hagen, und künftig eben auch in Goch. So wird zur Eröffnung des Kinos in Goch Zoigl vom Fass, Aloisius-Dunkel oder Zwickl-Bier aus der alten Heimat Marktredwitz ausgeschenkt.
Weitere Infos:
http://www.golitheater.de/historie.html#historie |
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Datum: |
10.05.2010 14:05 |
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Objektbeschreibung: |
goli |
Quelle: |
HofLokal |
Objekt Name: |
fpmt_goliPeter |
Stadt/Ort: |
Marktredwitz |
Kategorien: |
LMA |
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